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Primaklima-weltweit-e.V. – unser Partner zur Kompensation der klimabelastenden Wirkung unserer Expeditionsflüge





Um die mit Expeditionsflügen verursachte Klimaschädigung wieder auszugleichen, arbeitet die Deutsche Polarflug künftig mit der gemeinnützig tätigen Klimaschutzinitiative PrimaKlima-weltweit- e.V., Düsseldorf, zusammen. PrimaKlima ist eine der renommierten Organisationen, die sich für die natürliche „Entsorgung“ von nicht vermiedenen Kohlendioxid-(CO2)-Emissionen einsetzen.
Ab dem 2. Nordpolflug ist ein Pauschalbetrag von EUR 50,- pro vollzahlendem Passagier zur Kompensation der klimaschädigenden Auswirkungen fester und unausweichlicher Bestandteil des Flugpreises. Bei nur halber Auslastung künftiger Flüge ist folglich die Aufforstung – vorzugsweise in Deutschland – von 10 ha pro Flug gesichert; bei voller Auslastung entstehen 20 ha zusätzlicher Wald, der, auf einen Zeitraum von 50 Jahren betrachtet, nicht nur die klimaschädigende Wirkung der betreffenden Expeditionsflüge mehrfach kompensiert, sondern darüber hinaus auch noch einen Teil der übrigen CO2-Emissionen (verursacht z.B. durch den Autoverkehr, die Strom- und Wärmeerzeugung) entsorgt. Die ökologische Nachhaltigkeit unserer Flugexpeditionen ist somit langfristig garantiert.

PrimaKlima-weltweit- e.V. veranlasst mit Spendengeldern insbesondere Aufforstungen und sonstige waldfördernde Maßnahmen, um die im Pflanzenwachstum begründete CO2-Entsor­gungskapazität der Natur zu erhöhen. (Bäume und andere Pflanzen entziehen auf dem Weg der Photosynthese der Luft CO2, weltweit jährlich ca. ein Drittel der Jahr für Jahr neu hinzukommenden energiebedingten CO2-Emissionen.) Seit 1991 hat PrimaKlima mit unterschiedlichen Projektpartnern vor Ort in Deutschland und der übrigen Welt auf einer Fläche von 3.714 ha rund 8,1 Millionen Bäumen angepflanzt, davon gut 60% in Deutschland, 40 % in Süd-Amerika, den USA und in afrikanischen und asiatischen Ländern. Durch den bisher von PrimaKlima aufgeforsteten Wald werden jährlich mehr als 32.000 Tonnen CO2 zusätzlich entsorgt.

Grundlage der Aufforstungsmaßnahmen von PrimaKlima sind einerseits entsprechend zweckgebundene (steuerlich absetzbare) Spenden von Treibhausgas-Emittenten und andererseits Verträge mit den Besitzern des Grundes, auf denen aufgeforstet werden soll. Die Kohlenstoffbindungsrechte werden an PrimaKlima abgetreten. Grundlage der Verträge sind Kriterien, die PrimaKlima für die Durchführung der Maßnahmen in Anlehnung an die FSC-Maßstäbe formuliert hat und die sicherstellen, dass bei den Projekten nationale und regionale Besonderheiten berück­sichtigt und sozio-ökonomische sowie ökologische Gesichtspunkte im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung beachtet werden.

Das Wachstum der neu gepflanzten Bäume erstreckt sich in der Regel über einen Zeitraum von mindestens 50 Jahren; d. h. die CO2-Entsorgungsleistung auf den Aufforstungsflächen hält mindestens 50 Jahre an. Bei nachhaltig forstwirtschaftlicher Pflege der Flächen kann im Regelfall auch nach Nutzung der herangewachsenen Bäume und entsprechender Wiederaufforstung eine dauerhafte Kohlenstoffbindung unterstellt werden.

Eine Bewertung der Kooperation zwischen der Deutschen Polarflug und PRIMAKLIMA durch PRIMAKLIMA und weitere Informationen über die Hintergründe der CO2-Kompensation durch Waldaufforstung finden Sie auf der Internetpräsenz von Primaklima-weltweit-e.V.

Hier noch einige technische Daten zur Berechnung der Kompensation für unseren Flug:

Klimaneutraler Polarflug
Berechnungen zur benötigten Aufforstungsfläche und zu den Kosten
Konditionen
Flugzeug:
Airbus 330-200 mit 320 Sitzen
Verbrauch pro Stunde (durchschn.): 7.100 l
Flugdauer: 11,5 Std. (11 bis 12 Sunden)

Kerosin:
Gewicht: 1 l = 0,8 kg
Verbrennung: 3,15 t CO2/t Kerosin bzw. 2,52 kg CO2/l Kerosin
CO2-„Entsorgung“: 10 t CO2 pro Hektar (ha) pro Jahr; für> 50 Jahre, linearisierte Betr.

Berechnung der Klimabelastung in CO2-Äquivalenten
7.100 x 11,5 = 81.650 Liter Kerosin
81.650 x 0,8 = 65.320 kg Kerosin
65,320 x 3,15 = 205,8 t CO2
205,8 x RFI(2,5) = 514,5 t CO2 (äquivalent)

Eine Aufforstung von 52 Hektar (ha) in europäischen Breiten absorbiert (linearisiert betrachtet) Jahr für Jahr erneut rd. 520 t CO2 . Zur erstmaligen Absorption einer einmaligen CO2-Menge von 520 t innerhalb von zehn Jahren würde ein Zehntel, innerhalb von 5 Jahren ein Fünftel der Fläche ausreichen

Kosten
39.000 € bei Entsorgung pro Jahr (52 ha x 750,- €)

bei Entsorgung binnen 5 Jahren

7.800 € (benötigte Fläche: 10,4 ha)
= 24,4 € pro Teilnehmer bei voller Auslastung
= 48,8 € pro Teilnehmer bei halber Auslastung

Ergebnis
Bei 50,- € pro TN und halber Auslastung wird die klimaschädigende Wirkung des gesamten Fluges innerhalb von 5 Jahren kompensiert. Nach 50 Jahren wird das 10fache kompensiert sein. Aufforstungsfläche: rd. 10 ha.

Bei 50,- € pro TN und voller Auslastung wird die klimaschädigende Wirkung des gesamten Fluges innerhalb von 2 1/2 Jahren kompensiert. Nach 50 Jahren wird das 20fache kompensiert sein. Aufforstungsfläche: rd. 20 ha.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Primaklima-weltweit-e.V.

Klimaschutz